Da ziehe ich immer meinen Hut vor allen Amateurschiedsrichtern, die Woche für Woche ihr Hobby ausüben auf einem Dorf-Sportplatz vor 100, 200 Leuten. Da ist das natürlich persönlicher gerichtet. Das ist für mich auch immer schlimmer als im Stadion.
Timo Gerach: "Schiedsrichter stehen auf der Freundesliste nicht ganz oben"
Stand: 11.10.2024 12:10 Uhr
Timo Gerach aus Landau in der Pfalz ist Bundesliga-Schiedsrichter. Im Interview mit SWR Sport spricht er über den Druck auf die Unparteiischen und warum ihm der Job trotzdem viel Spaß macht.
Den Job als Fußball-Schiedsrichter möchte nicht jeder machen. Gefühlt ist immer jemand unzufrieden. Und das heißt auch: Man muss mit Druck umgehen können.
SWR Sport: Timo Gerach, Sie sind Bundesliga-Schiedsrichter. Zu welchem Zeitpunkt vor einem Spiel ist die Anspannung bei ihnen am größten?
Timo Gerach: Grundsätzlich würde ich sagen, dass für mich Anspannung etwas Positives ist. Das geht schon so zwei, drei Tage vor dem Spiel los. Wenn die Spielvorbereitung startet, dann beginnt die Spannung, dann beginnt das Kribbeln, was sich dann natürlich erhöht. Die Nacht vorher im Hotel, am Spielort, zusammen mit dem Team, dann die Fahrt ins Stadion. Und dann ist es aber auch so: Mit dem Anpfiff ist alles weg. Dann freue ich mich auf Fußball, dann habe ich eine Aufgabe, ja, dann geht's los.
Dass gesamt Interview findet Ihr unter : Bundesliga-Schiri im Interview: Timo Gerach: "Schiedsrichter stehen auf der Freundesliste nicht ganz oben" | sportschau.de
Quelle: ARD Sportschau