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Schiedsrichter bewustlos geschlagen

Schiedsrichter bewustlos geschlagen

Ein Amateurfußballspiel in Oberbayern nahm am Sonntagnachmittag ein unrühmliches Ende. Nach einer Roten Karte attackierte ein Spieler den Unparteiischen. 

Der Schiedsrichter soll nach einem Faustschlag sogar bewusstlos gewesen sein. Die Polizei ermittelt.

Es sind schockierende Szenen, die sich am vergangenen Sonntag bei einem Amateur-Fußballspiel im Landkreis Landsberg am Lech in Bayern abspielten. In der Nachspielzeit des Kreisklassenspiels zwischen dem FT Jahn Landsberg II und dem TSV Finning kam es zu einem gewalttätigen Angriff auf den Schiedsrichter.

60 Sekunden bewusstlos

Der Unparteiische soll von einem Spieler mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden sein. Wie die Polizei in Dießen am Ammersee mitteilte, fiel der Unparteiische nach dieser Attacke zu Boden und war nach eigenen Angaben für rund eine Minute ohne Bewusstsein. Der 46-Jährige hat den Angaben zufolge am Mittwoch bei der Polizei in Fürstenfeldbruck Anzeige gegen den 30-jährigen Spieler des FT Jahn Landsberg II erstattet. Als erstes hatte der BR über den Fall aus Oberbayern berichtet.

Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Sonntag beim Kreisklassenspiel zwischen dem TSV Finning und den Gästen aus Landsberg. Nachdem Finning in der 94. Minute das 3:2 erzielt hatte, soll der Landsberger Spieler zunächst den Schiedsrichter lautstark beleidigt haben. Als dieser ihn daraufhin des Feldes verwies, sei die Situation eskaliert und es sei zu einer Körperverletzung gekommen.

Spiel abgebrochen - Spieler aus dem Verein ausgeschlossen

Das Spiel wurde abgebrochen. Der FT Jahn Landsberg entschuldigte sich anschließend in den Sozialen Medien bei dem Schiedsrichter und dem Gastgeber TSV Finning. "Dieses Verhalten spiegelt nicht die Werte wider, die wir unseren Mitgliedern nahelegen, und wir können und wollen solches Verhalten nicht tolerieren", heißt es in der Stellungnahme des FT Jahn Landsberg, der den Spieler inzwischen aus dem Spielbetrieb und dem Verein ausgeschlossen hat. Dem Täter droht auch ein Nachspiel durch das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes.

Quelle: kicker.de