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Kicker 24-25 Neues auch beim Handspiel ?

Kicker 24-25 Neues auch beim Handspiel ?

Für die Schiedsrichter ändert sich mal wieder etwas zur neuen Bundesliga-Saison. Dies schreibt der Kicker. Einmal mehr die Auslegung von Handspielen, aber auch bei Einwürfen wird es strenger. 

Die prominenteste Neuerung, die Schiedsrichter ab sofort in der Bundesliga umzusetzen haben, beruht gar nicht auf einer Regeländerung. Auch wenn die bei der EM bewährte UEFA-Maßnahme landläufig als "Kapitänsregel" firmiert. 

Genau genommen ist es eine Ausführungsbestimmung, wonach bei strittigen Entscheidungen nur noch der Spielführer bzw. ein benannter Vertreter mit dem Referee in die Diskussion gehen darf. Weshalb besser von "Kapitänsdialog" die Rede sein sollte, wie DFB-Regelexperte Lutz Wagner während der jährlichen Schulung der kicker-Redaktion herausstrich.

Einwürfe müssen wieder korrekter sein

Zwei tatsächliche vom IFAB veranlasste Regeländerungen könnten in der Praxis derweil für neue Debatten sorgen. Bei Vereitelung einer klaren Torchance durch ein strafbares Handspiel im Strafraum müssen die Schiris jetzt unterscheiden: Erfolgte das Handspiel "absichtlich", etwa in Torwartmanier, oder "unabsichtlich", durch unnatürliche Körperhaltung. Je nachdem differiert die persönliche Strafe zwischen Roter und Gelber Karte.

Komplizierter wird es auch rund um die Ausführung von Strafstößen: Zu frühes Betreten des Strafraums wird nur noch geahndet, wenn der Spieler maßgeblich eingreift, also je nach Rolle als Stürmer oder Verteidiger "eine torreife Situation kreiert oder verhindert".

Verstärkt achten wollen die DFB-Schiris zudem auf korrekte Ausführung von Einwürfen sowie eine möglichst annähernde Einhaltung der Sechs-Sekunden-Regel für Torhüter beim Ballhalten im Strafraum.

Quelle Kicker 22.08.24